Blattsingen Pro
Mit Blattsingen Pro (Sight Singing Pro) trainiert ihr nicht nur eure Noten-lese Fähigkeit. Die App vergrößert die Challenge und lässt euch die entsprechenden Takte gleich auch Singen. Über das eingebaute Mikrofon bekommt ihr unmittelbar nach jedem Durchgang auch Feedback. Die App ist eher etwas für Fortgeschrittene und daher eine wunderbare Erweiterung der Gehörbildungsapps.
individuell angepasst werden
verschiedene Schwierigkeitsgrade
nur als Abo-Version erhältlich (24,99 $ pro Jahr)
NoteRush
Ähnlich wie Noten lesen funktioniert auch die englische App NoteRush. Das Setting ist besonders für Kinder geeignet (z.B. lassen sich die Noten als Fußbälle oder Planeten darstellen) und die Schwierigkeitsstufen passen sich hier entsprechend gut an.
Erstellen eigener Levels ist möglich
Für Pianist*innen: Note muss in der richtigen Oktave gespielt werden
Spiel nur auf Englisch (h wird zu b)
Was es zu beachten gilt
Zum Problem wird Gamification (also wenn Lernen wie ein Computerspiel wird) wenn der zu lernende Inhalt sekundär ist und es lediglich um das Erreichen eines neuen Highscores geht. Das ist vor allem bei Apps der Fall, die über Benennung bzw. Zuordnung funktionieren. Hier können Muster erkannt werden, die dem wirklichen Lernen im Weg stehen.
Das Gelernte darf also nicht nur in der App bleiben, sondern muss mit dem Unterricht und dem Instrument verknüpft werden. So werden motivierende Strukturen geschaffen und Fortschritte sichtbar gemacht (durch verschiedene Levels etc.).
Darüber hinaus geht es auch nicht um den Kampf analog vs. digital. Die Smartphone-Apps können als wunderbare Ergänzung zum Musikunterricht, aber auch zum eigenen Üben zu Hause, genutzt werden. So entfalten sie, im richtigen Kontext, ihre volle Wirkung.
Quellen
http://forschungsstelle.appmusik.de/literatur/#Notenlesen
https://schulesocialmedia.com/2022/04/02/was-gamification-nicht-sein-sollte/
Wer schreibt hier eigentlich..?
Patrick Hinsberger studierte Jazz Trompete bei Matthieu Michel und Bert Joris und schloss sein Studium im Sommer 2020 an der Hochschule der Künste in Bern (Schweiz) ab.
Seit seiner Bachelor-Arbeit beschäftigt er sich intensiv mit dem Thema musikalisches Üben und hostet seit 2021 den Interview-Podcast "Wie übt eigentlich..?"