Das Üben der Meister
Wie viele Stunden verbringen wir im Laufe unseres Musiker*innen-Daseins mit Üben? Hunderte? Tausende? Die berühmte 10.000 Stunden Regel von Ericsson (inzwischen zwar in Teilen widerlegt) trifft natürlich, trotz aller Kritik, auf einen wahren Kern. Als Musiker*in verbringen sehr (sehr) viel Zeit gemeinsam mit unserem Instrument. Umso erstaunlicher ist es, dass wir so wenig uns darüber austauschen. Das zeigen nicht nur regelmäßige Gespräche mit Kolleg*innen, sondern auch eine jüngste Umfrage auf dem what.is.practice Social Media Kanal.
Als der Podcast vor mehr als 2 Jahren startet, war mein Ziel genau das zu ändern. Mit meinen Gästen wollte ich übers Üben in Gespräch kommen und dazu andere animieren, es uns gleich zu tun. In den mehr als 20 Gesprächen durfte ich viele interessante und lehrreiche Methoden meiner Interview-Partner*innen kennenlernen. Natürlich bleibt in der begrenzten Zeit des Formats nicht immer Zeit auf all diese detailliert einzeln einzugehen. Im Workshop-Format möchte ich dies nun gerne tun.
Was erwartet mich
Üben ist individuell – das zeigen nicht nur die unterschiedlichen Antworten auf meine Einstiegsfrage „Üben heißt für dich..?“. Wir profitieren ungeheuer vom Erfahrungsschatz der Profis. Noch mehr können wir allerdings lernen, wenn wir die einzelnen Methoden oder Ideen hinter den Übungen und Tipps verstehen. Diesen Transfer demonstriere ich im Impuls-Vortrag „Das Üben der Meister“.
- lerne ausgewählte Übe-Techniken meiner Interview-Gäste kennen und verstehe die zugrundeliegende (wissenschaftliche) Methodik dahinter
- Grundlagen der Lernpsychologie
- Motivationskonzepte
Daraus entwickeln wir gemeinsam eine praxisnahe Definition des Übens, die Grundlage zur Diskussion und zum Austausch sein soll. Da ich selbst kein Wissenschaftler bin, soll mein Vortrag auch keine Aufzählung der aktuellen Studienlage sein. Vielmehr möchte ich praktisches Wissen aus den Interviews mit Methoden und Techniken der Übe-Forschung verbinden. Ähnlich wie der Podcast, versteht sich auch der Vortrag als Austausch-Plattform.
An wen richte ich mich
Grundsätzlich kann die Zielgruppe des Vortrags individuell angepasst werden. So profitieren Musikvereine mit überwiegend Amateur-Musiker*innen ebenso wie erfahrene Lehrkräfte und Musikschüler*innen. Auch wenn, je nach Alter, unterschiedliche Themen mehr oder weniger akut sind, so erlauben die verschiedenen Erfahrungsberichte mir aus einen großen Portfolio schöpfen zu können.
Praxis-Teil
Abgerundet wird der Workshop durch einen zweiten praktischen Teil. In Gruppen-Arbeit wenden wir die Theorien nun gemeinsam an und entwickeln strategisch gute Übe-Ziele, die uns langfristig motivieren. Auch das Einteilen unserer Übe-Zeit ist Thema. Impulse aus anderen Fachbereichen, wie zum Beispiel den Sportwissenschaften, helfen uns hierbei. In Absprache können im Vorfeld natürlich auch andere Schwerpunkte in diesem Teil gesetzt werden.
Interesse?
Das klingt spannend für dich? Dann lass uns ganz unverbindlich sprechen! Ich freue mich euch, in meinem Vortrag mit meiner Begeisterung für das Thema Üben anzustecken.