Must-Read | https://what-is-practice.de/tag/must-read/ BLOG Fri, 05 Apr 2024 14:18:34 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://what-is-practice.de/wp-content/uploads/2020/06/cropped-logo-wip-bunt-32x32.png Must-Read | https://what-is-practice.de/tag/must-read/ 32 32 Buchtipp: Musikergesundheit in der Praxis https://what-is-practice.de/buchtipp-musikergesundheit-in-der-praxis/ https://what-is-practice.de/buchtipp-musikergesundheit-in-der-praxis/#respond Sun, 28 Jan 2024 11:11:34 +0000 https://what-is-practice.de/?p=6349 In „Musikergesundheit in der Praxis“ präsentiert Prof. Dr. Claudia Spahn Musikerinnen und Musiker einen unverzichtbaren Leitfaden für ein gesundes Üben und Musizieren. Dieses Buch bietet wertvolle Einblicke und praktische Tipps, um Verletzungen vorzubeugen, ergonomische Spieltechniken zu entwickeln und Stress effektiv zu bewältigen. *Affiliate Link: Wenn du das Buch über diesen Link kaufst erhalte ich 5%… Weiterlesen »Buchtipp: Musikergesundheit in der Praxis

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In „Musikergesundheit in der Praxis“ präsentiert Prof. Dr. Claudia Spahn Musikerinnen und Musiker einen unverzichtbaren Leitfaden für ein gesundes Üben und Musizieren. Dieses Buch bietet wertvolle Einblicke und praktische Tipps, um Verletzungen vorzubeugen, ergonomische Spieltechniken zu entwickeln und Stress effektiv zu bewältigen.

Musikergesundheit - Claudia Spahn

*Affiliate Link: Wenn du das Buch über diesen Link kaufst erhalte ich 5% Provision. Für dich bleibt der Preis gleich – allerdings unterstützt du damit ganz automatisch meine Arbeit. Vielen Dank also! 🙂

Verstehen wie unser Körper musiziert

Durch ihre langjährige Erfahrung und ihre fundierte Expertise bietet Prof. Dr. Spahn wertvolle Einblicke und Empfehlungen, die sowohl Anfängern als auch etablierten Musikern helfen können, ihre Gesundheit zu erhalten und zu verbessern. Besonders hervorzuheben sind die praxisnahen Übungen und die konkreten Handlungsempfehlungen, die dazu beitragen, die Risiken von Überlastung und Verletzungen zu minimieren.


Claudia Spahn im Podcast „Wie übt eigentlich..?“

Wie üben wir gesund? Wenn jemand diese Frage gewissenhaft beantworten kann, dann Claudia Spahn. Sie studierte Medizin und Musik und leitet – gemeinsam mit Bernhard Richter – seit knapp 20 Jahren das Freiburger Institut für Musikermedizin.

Ich wollte wissen: Wie sieht aus musikmedizinischer Sicht der perfekte Übeplan aus.

Angefangen beim Warm-Up, über Pausen und Erholungsphasen bis zur Prävention von typischen Musikerkrankheiten gibt Claudia Spahn wichtige Tipps wie ein gesundes Üben und Musizieren klappt.

Darüberhinaus erzählt Claudia Spahn vom neuen Master-Studiengang „Musikphysiologie“ in Freiburg, der sich zur Aufgabe gemacht hat die Lücke zwischen Theorie und Praxis weiter zu schließen.


Fazit

„Musikergesundheit in der Praxis“ von Prof. Dr. Claudia Spahn ist ein unverzichtbares Werk für alle Musikerinnen und Musiker – egal ob Profi oder Hobby-Musiker. Mit fundierten Erkenntnissen, praktischen Übungen und klaren Empfehlungen bietet dieses Buch eine umfassende Anleitung zur Erhaltung und Verbesserung der körperlichen und mentalen Gesundheit.

Auf einen Blick

Musikergesundheit in der Praxis - Claudia Spahn

Sprache: Deutsch
Verlag: Henschel Verlag
Umfang: 111 Seiten
Für wen: Alle Musiker*innen
Sonstiges:

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In 12 (Musik-)Bücher durch das Jahr 2023 https://what-is-practice.de/in-12-musik-bucher-durch-das-jahr-2023/ https://what-is-practice.de/in-12-musik-bucher-durch-das-jahr-2023/#comments Sun, 17 Dec 2023 17:34:06 +0000 https://what-is-practice.de/?p=6257 Jeden Monat stelle ich in meinem Newsletter ein (Musik-) Buch vor. Welche Bücher dies 2023 waren, verrate ich hier.

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In meinem Newsletter High Five empfehle ich jeden Monat ein Musikbuch. Das soll mich in der Theorie davon abhalten in meinen Übe-Pausen, weniger Zeit am Smartphone zu verbringen. Klappt natürlich nicht immer. Aber zumindest ist es gut, immer etwas Spannendes und Neues zum Lesen dabei zu haben. Dieses Jahr haben mich wieder 12 Bücher begleitet, die ich hier vorstellen möchte. Neben (wissenschaftlichen) Büchern, die ich in Vorbereitung auf Interviews gelesen haben, sind dies mal auch viele Romane und Biografien dabei.

Welche Musikbücher muss man 2023 gelesen haben?

Januar

Buch Musikergesundheit Cover Claudia Spahn

Musikergesundheit in der Praxis

Laut einer Studie von Heiner Gembris aus dem Jahr 2012 gaben 55% der Orchestermusikerinnen und Musiker an, dass sie Schmerzen empfinden, die ihr Spiel beeinträchtigen. Eine erschreckend große Zahl. Gerade deshalb sollte das Thema Prävention noch natürlicher Einzug in unser Üben finden. Wie das funktionieren kann, erklärt Prof. Dr. Claudia Spahn in „Musikergesundheit in der Praxis“. Übrigens: Claudia Spahn wird in 2024 gleich mein erster Gast sein!

Februar

Buch-Cover Üben - was ist das eigentlich?

Üben – was ist das eigentlich?

Man könnte glauben, dass das Buch „Üben – was ist das eigentlich?“ Namens- und Ideengeber für den Podcast war. Das Buch habe ich tatsächlich erst während der Vorbereitung für meinen ersten Workshop zum Thema Üben gefunden. Obwohl es schon ein wenig älter ist, finde ich die Inhalte immer noch zeitlos. Und besonders überzeugend ist die Länge der Texte, die sich wunderbar für kleinere Übe-Pausen eignen.

März

Buch-Cover Grundwissen Instrumentalpädagogik

Grundwissen Instrumentalpädagogik

Dieser Sammelband beinhaltet alle wichtigen Aspekte rund um das Thema Instrumentalpädagogik. Neben den Grundlagen zum Thema legen Barbara Busch und ihre Co-Autor*innen auch didaktische und methodische Aspekte dar. So eignet sich das Buch auch hervorragend als Nachschlagewerk und Begleiter für Studium und Beruf. Mit einem Aufsatz von Prof. Dr. Eckart Altenmüller findet sich zudem ein Beitrag eines Podcast-Gasts im Sammelband.

April

Judith Holofernes Buch Cover

Die Träume anderer Leute

Die Band „Wir sind Helden“ sind bekannt für Song wie „Denkmal“, „Nur ein Wort“ oder „Gekommen um zu bleiben“. Den Hype um die Band, das Touren mit Kind und die Pause der Band beschreibt Frontfrau und Sängerin Judith Holofernes eindrucksvoll im Buch „Die Träume anderer Leute“.

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Newsletter High Five

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Mai

Lampenfieber Buch-Cover Claudia Spahn

Lampenfieber – Handbuch für den erfolgreichen Auftritt

Prof. Dr. Claudia Spahn ist Leiterin des Freiburger Instituts für Musikermedizin. Als Ärztin und Musikerin ist sie für Fragen zur Musikergesundheit ebenso Expertin wie in Sachen Lampenfieber. Dieses Buch beschreibt Unterschiede zwischen Auftrittsangst und Lampenfieber, erklärt Ursachen und gibt (und das finde ich besonders wichtig) Übungen und Tipps zum direkten Umsetzen.

Juni

Hardland Benedict Wells

Hard Land

Ende 2022 habe ich zum ersten Mal einen Roman von Benedikt Wells gelesen. „Vom Ende der Einsamkeit“ ist sicher einer der eindrücklichsten und besten Bücher, die ich je gelesen habe. Hard Land rüttelt gleich schon auf den ersten Seiten auf und hat mich diesen Sommer intensiv begleitet! Eine sehr große Empfehlung!.

Musikbücher für die zweite Jahreshälfte

Juli

Music Step by Step Cover

Music – Step by Step

Für meinen Gast Corinna Danzer habe ich mich wieder intensiv mit dem Thema Audiation beschäftigt. Nachdem ich bereits meine Bachelor-Arbeit zu diesem Thema verfasst haben, habe ich mit „Music – Step by Step“ eine wunderbare Anleitung für Lehrerinnen und Lehrer gefunden, die das Thema Audiation in ihren Musikunterricht einbringen möchten. Eine ausführliche Buchrezension findet ihr hier.

August

Modern Times for Brass

Modern Times for Brass

Als Trompeter bin ich immer auf der Suche nach neuen Entwicklungen, Tipps für besondere Spieltechniken und natürlich generell alles was es Neues rund ums Instrument gibt. Malte Burba hat mit „Modern Times for Brass“ ein besonders praxisnahes Buch veröffentlicht, das sich optimal zum sofortigen Einsatz eignet. Einsteigern empfiehlt sich sicher vorab die Lektüre von „Brass Master Class“.

September

Exzellenz durch differnzierten Umgang mit Fehlern Buch-Cover

Exzellenz durch differnzierten Umgang mit Fehlern

Was verraten uns unsere Fehler? Diese Frage hat sich sicher schon jede*r Musiker*in gestellt. Prof. Dr. Silke Kruse-Weber hat sich dieser Frage in ganz besonderer Form angenommen und mit diesem Sammelband verschiedene Sichtweisen auf das Thema dargelegt. Die Beiträge entstanden im Rahmen eines Symposiums. Kreative Tipps zum Umgang mit Fehlern beim Üben, bei Auftritten oder als Lehrperson hat Silke Kruse-Weber auch im Podcast verraten.

Oktober

Giovanni di Lorenzo Buchcover

Vom Leben und anderen Zumutungen

Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich Interviews liebe? Nein? Dann wird es höchste Zeit. Als Fan der ZEIT und Giovanni di Lorenzo hat mich dieses Buch bereits vor dem Lesen sehr gefreut. Die Gespräche im Buch haben dies nur bestätigt. Als Musiker*in ist natürlich besonders das Gespräch mit Udo Jürgens sehr sehr interessant gewesen.

November

Reflect! Buchcover

Reflect!

Damit (musikalische) Weiterentwicklung klappt, müssen wir in Reflektion kommen. Über uns selbst – für unsere eigene Entwicklung, aber natürlich auch mit den richtigen Fragen zur Anregung für unsere Schülerinnen und Schüler. Mein Podcast-Gast Prof. Dr. Silke Kruse-Weber veröffentlichte mit dem Kartenset Reflect! ein genau solches Tool. Eine ausführliche Besprechung des Buchs findet sich hier.

Dezember

Buch-Cover Susan Cain Still

Still – Die Kraft der Introvertierten

Kreativen Menschen wird häufig nachgesagt, dass sie eher introvertiert sind. Allerdings scheint die Welt um uns herum hauptsächlich auf Extravertierte ausgelegt zu sein. Wie geht das zusammen? Schon lange wollte ich dieses Buch lesen – seit ein paar Tagen nun gehört es fest zu meinen Übe-Pausen dazu.

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In 12 (Musik-)Bücher durch das Jahr https://what-is-practice.de/in-12-buechern-durch-das-jahr/ https://what-is-practice.de/in-12-buechern-durch-das-jahr/#respond Sun, 04 Dec 2022 11:52:14 +0000 https://what-is-practice.de/?p=5452 In meinem Newsletter High Five empfehle ich jeden Monat ein Musikbuch. Welche Musikbücher mich 2022 besonders geprägt haben, stelle ich hier vor.

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In meinem Newsletter High Five empfehle ich jeden Monat ein Musikbuch. Gestartet habe ich diese Reihe, weil ich endlich mal etwas Sinnvolles in meinen Übepausen tun wollte. Zumindest sinnvoller, als am Smartphone Zeit zu verbringen. Gesagt, getan teile ich meine Buch-Tipps nun regelmäßig auch mit anderen. In dieser Liste möchte ich die 12 Musikbücher vorstellen, die mich dieses Jahr besonders geprägt und beeinflusst haben.

Welche Musikbücher muss man 2022 gelesen haben?

Januar

Motivieren zur Musik - Nicolai Petrat

Motivieren zur Musik

Ein Titel, wie er den Jahresbeginn kaum passender einläuten könnte. Besonders für Lehrkräfte ein bereicherndes Werkzeug im Unterricht, da Nicolai Petrat verhaltenspsychologische Erkenntnisse in sein Buch einfließen lässt. Natürlich lässt sich damit aber genauso gut auch die eigene Motivationslosigkeit etwas überwinden.

Februar

Jazz Piano Voicing Concepts (Workbook)

Im Februar hatte ich Peter Laib zu Gast im Podcast. Die meisten werden ihn sicher als Tubist der Ernst Hutter Original Egerländer Musikanten und der Urban Brass Band Moop Mama kennen. Allerdings arbeitet Peter auch als Komponist. Im Podcast hat er verraten, dass er gerade seine Klavier-Fertigkeiten auf Vordermann bringt. Zusammen mit diesem Arbeitsbuch (Workbook) von Philipp Moehrke.

März

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit - Proust

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Mein Gast Christian Pabst nutzte die Corona-Pandemie, um endlich Marcel Proust epochales Werk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit zu lesen. Musikalisch ist daraus Balbec entstanden. Bereits der Titel ist eine Anspielung auf Proust.

April

Effortless Mastery

Effortless Mastery

Das Buch Effortless Mastery des Pianisten Kenny Werner habe ich zum ersten Mal während des Studiums gelesen. Damals auf Empfehlung von Frank Sikora. Im April bin ich durch Zufall auf eine Masterclass bei YouTube mit Kenny gestoßen. Ein Griff ins Regal und das Buch lag wieder in meinem Übezimmer.

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Mai

Mentales Training für Musiker

Mentales Training für Musiker

Im professionellen Sport gehört mentales Training bereits seit langer Zeit zum Alltag von Spitzenathlet*innen. In der Musik hingegen hinkt diese Entwicklung noch zurück. Renate Klöppel hat mit ihrem Buch einen bemerkenswerten Einstieg hierfür geliefert.

Juni

But beautiful Geoff Dyer

But beautiful

Im Jazz vermischen sich bekanntes Repertoire mit individueller Improvisation. Ein Sprache mit eigenem Vokabular entsteht. Man erkennt sofort, sobald eine Phrase nicht hinein passt. Geoff Dyers Buch funktioniert auf die gleiche Art und Weise. Es portraitiert bekannte Musiker*innen der Zeit auf ungewöhnliche und interessante Art und Weise. Ob jede Anekdote dabei ganz der Wahrheit entspricht, findet der/die Leser*in nur heraus, wenn sie Jazz spricht.

Musikbücher für die zweite Jahreshälfte

Juli

Also sprach Arnold Jacobs

Also sprach Arnold Jacobs

Bereits mit Peter Laib konnte ich kurz die berühmte Methode von Arnold Jacobs besprochen. Als ich im Juli die Gelegenheit hatte mit Florian Hatzelmann einen weitere Tubist im Podcast zu begrüßen, wollte ich natürlich auch von ihm wissen, wie er zu dieser Methode steht.

Das Besondere: Auch für alle Nicht-Tubisten stehen in Jacobs Buch viele gute und wichtige Punkte. Sein Credo stellt die Musik in den Fokus aus der sich dann alle weiteren technischen Fragen ableiten lassen.

August

Die Kunst der Lehre - Waloschek, Gruhle

Die Kunst der Lehre

Das Musiklernen hat seine eigenen Schwierigkeiten und Problemstellungen. Wer um diese weiß, kann seinen Student*innen bestmöglich helfen. Der Sammelband von Maria Anna Waloschek und Constanze Gruhle ist ein aktuelles (2022 erschienen) Praxishandbuch für Lehrende. Der Erkenntnisgewinn als Studierende*r ist aber keinesfalls geringer.

September

Handbuch Üben

Handbuch Üben

Mit Eckart Altenmüller ging für mich die Beschäftigung mit Musikpädagogik während des Studiums so richtig los. Für meine Bachelor-Arbeit kaufte ich mir damals dieses Buch – ein Sammelband mit unzähligen Aufsätzen. Einige davon auch von Eckart Altenmüller. Als er mir für ein Interview im Podcast zugesagte, ging mein Griff wieder sofort ins Regal. Ein Buch zum Besitzen und Immer-Wieder-Lesen.

Oktober

12 Notes on Life and Creativity

12 Notes on Life and Creativity

Normalerweise empfehle ich nur selten englisch-sprachige Bücher. Als ich dieses Buch von Quincy Jones entdeckt habe, habe ich gern eine Ausnahme gemacht.

November

Üben hilft eben doch - Buch

Üben hilft eben doch

Die Dichte an Publikationen von Eckart Altenmüller ist immens. Rechnet man noch die Bücher dazu, zu denen er ein Vorwort beigesteuert hat, wird die Liste ungleich länger. Angelika Stockmann hat in ihrem Leitfaden-Buch viele praxisnahe Tipps und Beispiele zusammengetragen, wie gutes Üben Musiker*innen weiterbringt. Es eignet sich sowohl perfekt zum Lesen am Stück, als auch als Glossar, in dem man immer wieder schmökert, um sich Anregungen zu holen.

Dezember

Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht - Andrea Petkovic

Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht

Meine Faszination Erkenntnisse aus den Sportwissenschaften in die Musik zu übertragen wurde wahrscheinlich im Laufe des Jahre an der ein oder anderen Stelle bereits deutlich. Wenngleich wichtige Parameter wie Klangqualität und Gefühl in diesen Studien logischerweise fehlen, so finde ich, dass Musiker*innen und Sportler*innen doch eine Vielzahl von Gemeinsamkeiten haben: Die Woche eine Wiederholung immer gleicher Tage, die Monate eine Wiederholung immer gleicher Wochen. Am Ende des Jahres: Da Capo. „Das Überwinden von Hindernissen ist Teil der DNA eines jeden Sportlers.“ schreibt Andrea Petković. Das gilt auch für Musiker*innen.

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Buchtipp: Alles Kopfsache? https://what-is-practice.de/buchtipp-alles-kopfsache/ https://what-is-practice.de/buchtipp-alles-kopfsache/#respond Fri, 13 Aug 2021 15:07:12 +0000 http://what-is-practice.de/?p=3757 Alles Kopfsache von Joachim J.K. Kunze beschreibt den Einfluss von Motorik und Psyche auf das Spiel von Holz- und Blechbläser*innen. Er zeigt auf, wie eine "musikalische Resilienz" entwickelt werden kann.

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Alles Kopfsache? Joachim J.K. Kunze

Wenn man sich aus Schüler*innen-Perspektive fragt, was wohl die wichtigsten Eigenschaften eines guten Lehrers sind, so stechen neben der fachlichen Kompetenz gewiss gleichermaßen die Fähigkeit zu Motivieren und Begeistern heraus. Jemand, der in seinen Schüler*innen „ein Feuer entfachen“ kann. Möglicherweise lässt sich der Dreiklang aus fachlicher Kompetenz, Motivations- & Begeisterungsfähigkeit noch um eine weitere, wichtige Eigenschaft ergänzen: die Fähigkeit aus eigenen, instrumentalen Rückschlägen gestärkt weitermachen zu können. Wenn man so möchte eine Art musikalische Resilienz. Letzteres charakterisiert gewiss auch Joachim J.K. Kunze und die Erfahrungen die er in seinem Buch Alles Kopfsache? beschreibt.

Über den Autor

Joachim J.K. Kunze studierte Instrumentalpädagogik bei Malte Burba in Mainz. Trotz dieser klassischen Ausbildung spielte er bereits seit seiner Studienzeit in verschiedenen Bigbands und Jazz-Formationen in der Rhein-Main-Region. Seine eigenen Erfahrungen am Instrument sowie als Pädagoge inspirierten ihn, wie dem Vorwort zu entnehmen ist, zu Alles Kopfsache?.
Daneben erschienen drei weitere methodische Bücher zur Verbesserung des Trompetenspiels, sowie eine Anfänger-Schule.

Mehr zum Autor: www.jo-kunze.de

Alles Kopfsache?

Die knapp fünfzig Seiten des Bandes teilen sich im Wesentlichen in zwei Kapitel auf: Motorik und Psyche. Dazu gibt es noch ein kleines Glossar (fünf Seiten) am Ende.

Die wahrscheinlich größte Schwäche des Buches nimmt Kunze gleich zu Beginn selbst vorneweg: Seine Notizen verstehen sich nicht als eine konkrete Übemethode oder gar eine wissenschaftliche Abhandlung, sondern schildern einzig und alleine seine persönlichen Erfahrungen in diesen beiden Themenbereichen. 

Dies ist insofern schade, da viele der beschriebenen Gedanken Lust auf tiefergehende Informationen machen. So zum Beispiel seine Unterscheidung zwischen natürlichem Lernen und der Programmierung des prozeduralen Gedächtnisses.

„Wenn wir uns in dieser Hinsicht verbessern wollen, also über unseren natürlichen Bewegungsablauf, den wir nur durch Anschauen und Nachahmen erlernt haben, hinauswollen, dann funktioniert das nur durch bewusstes Programmieren des prozeduralen Gedächtnisses zu einem effizienteren Bewegungsablauf.“

(Joachim J.K. Kunze, Alles Kopfsache? – Seite 19)

Die Schwerpunkte, die er allerdings setzt, wie beispielsweise Analogien aus dem Sport suchen, lassen dem Leser*in so jedoch viel Raum zur eigenen Umsetzung. Eine Einladung zum Machen eigener Erfahrungen und zum Experimentieren. Dies ist sicherlich die größte Stärke von Kunzes Buch.

Einen ähnlichen pädagogischen Ansatz verfolgte auch Steffen Weber. Er berichtete hiervon im Podcast „Wie übt eigentlich..?

Wie übt eigentlich Steffen Weber?

Dem Umfang angemessen umreißt er die Themen motorisches Lernen und die Zusammenhänge von Psyche und Lernen. Als Leser*in gewinnt man einen ersten, allgemeinen Einblick, der einem Fachliteratur definitiv wesentlich leichter zugänglicher macht.

Konsequent kontextualisiert Kunze seine eigenen Erfahrungen und beschreibt Situationen, die wohl den meisten Holz- & Blechbläser*innen so oder so ähnlich bereits mehrfach widerfahren sein dürften. Besonders die Macht unserer „inneren Stimme“ beschreibt er sehr treffend. Es scheint, dass durch die unmittelbare Nähe zum Instrument es gerade für Bläser*innen wichtig ist, auch regelmäßig an mentaler Stärke zu arbeiten.

Darüber hinaus fallen als Blechbläser auch die Einflüsse Malte Burbas in seiner Ausführungen auf. Der Band lässt sich so auch als kleine „Einführung“ in diese Methodik lesen. 

*Partner-Link zu Amazon. Ich bekomme eine kleine Provision, wenn Ihr das Buch über diesen Link bestellt. Am Preis für Euch ändert sich dadurch nichts.

Auf einen Blick:

Sprache: Deutsch
Verlag: DVO-Verlag
Umfang: 48 Seiten
Für wen: Holz- & Blechbläser*innen
Sonstiges: Kompakter Start in ein sehr komplexes Themenfeld. Perfekt als Einstiegsliteratur.

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Buchtipp: Die Kunst ein kreatives Leben zu führen https://what-is-practice.de/buchtipp-die-kunst-ein-kreatives-leben-zu-fuehren/ https://what-is-practice.de/buchtipp-die-kunst-ein-kreatives-leben-zu-fuehren/#respond Sat, 08 May 2021 20:36:02 +0000 http://what-is-practice.de/?p=3621 "Gehirne von Kreativen haben eine erhöhte Anfälligkeit für Verzweiflung, da sie pausenlos Probleme höchster Komplexität lösen." Auf knapp 200 kurzweiligen Seiten gibt Frank Berzbach daher Anregungen für Achtsamkeit für Menschen mit kreativen Berufen.

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Die Kunst ein kreatives Leben zu führen - Frank Berzbach

Wie lässt sich ein kreatives Leben führen?

Bevor es soweit kommen konnte, dass Ihr nun schließlich diesen Text lesen könnt, starrte ich eine geschlagene halbe Stunde gefesselt auf einen blinkenden Curser auf einem weißen Word-Dokument. Es war 23h00 am Samstag Abend. Eine Gefühl von einsetzender Müdigkeit und meditativer Trance machte sich breit. Das Problem? Es gab keins. Ich hatte mir fest vorgenommen eine kreative Rezension über ein Buch über kreatives Leben zu schreiben. Ein charmanter Einstieg, vielleicht etwas über Achtsamkeit. Oder doch lieber etwas zur besonderen Lebenssituation von Kreativen erzählt? Jedenfalls sollten die ersten Zeilen meine absolute Bewunderung für dieses Buch direkt zum Ausdruck bringen. Falls Ihr es bis hierhin geschafft habt, scheint mein Anfang immerhin nicht allzu verstörend gewesen zu sein.

Die Kunst des richtigen Einstiegs

Noch ist allerdings noch nicht klar, wie meine Phobie vor blinkenden Cursern mit der Lebenswelt von uns Musiker*innen zusammenhängt. Geschweige denn, wie Frank Berzbachs Buch hier weiterhelfen könnte. Klar, das Musiker*innen Dasein zählt zu den kreativen Berufen. Wenn man in Gesprächsrunden erzählt, dass man ein Instrument studiert (hat), erntet man meist bewundernde Blicke und hört Sätze wie „Oh wie schön, du hast dein Hobby zum Beruf gemacht.“ Und ja, über dieses Privileg ist sich sicher jede/r Musiker*in im Klaren. Dass aus dieser Tatsache nicht zwangsläufig ein sorgenfreier Alltag folgt (die Corona-Pandemie und seine verheerenden finanziellen Folgen für die Kulturindustrie seinen an dieser Stelle mal ausgeblendet) kennt freilich ebenfalls jeder von uns. Darüber wird nur (noch) viel zu selten gesprochen.

„Gehirne von Kreativen haben eine erhöhte Anfälligkeit für Verzweiflung, da sie pausenlos Probleme höchster Komplexität lösen. Während die meisten Berufsgruppen damit beschäftigt sind, klar umrissene und vorgegebene Aufgaben zu lösen, stehen Kreative oft vor Herausforderungen, bei denen nicht einmal klar ist, wo genau das Problem liegt.“

Frank Berzbach, Die Kunst ein kreatives Leben zu führen (Seite 115)

Ein Buch als Einladung

Der größte Balanceakt als Musiker*in besteht darin eins mit seinem Instrument zu werden und es doch nicht immer zu sein. Frank Berzbach bringt dies treffend auf den Punkt und sagt, auch wenn man einer Berufung folgt, sollte man Distanz halten, zu dem was man gerade tut. In der Freiheit seiner Passion nachgehen zu dürfen, steckt gleichzeitig die Gefahr sie immer mit sich zu führen: Morgens, nach dem Aufstehen und abends kurz vor dem Schlafen. Das Buch Die Kunst ein kreatives Leben zu führen bietet auf knapp 200 kurzweiligen Seiten Anregungen zur Achtsamkeit. Frank Berzbach, promovierter Psychologe, bedient sich hierbei weltlicher (z.B. Roland Barthes Idiorrhythmie) sowie spiritueller (bspw. Zen-Buddhismus) Modelle, die einem sanft den Spiegel vorhalten. Jedoch niemals mit erhobenem Zeigefinger. Auf jede Problembeschreibung folgt ein konstruktiver Lösungsansatz. Sein Ziel: Den inneren Dialog mit uns selbst eingehen.

„Work-Life-Balance suggeriert, dass Arbeit und Leben zwei Waagschalen seien, die ausbalanciert werden müssten.“

Frank Berzbach, Die Kunst ein kreatives Leben zu führen (Seite 48)
Die Kunst ein kreatives Leben zu führen - Blick ins Buch

Warum ich das Buch empfehle

Für mich persönlich war die größte Erkenntnis aus dem Buch die der Demut. Auf den „Lauf der Dinge“ im Großen haben wir weniger Einfluss, als wir glauben. „Diese Überschätzung der eigenen Einflussmöglichkeiten führt schnell in die Frustation und am Ende leiden wir an «erlernter Hilflosigkeit».“ (Seite 50) Jeder von uns ist verschieden und im Akzeptieren der eigenen Individualität, im Annehmen seiner ganz persönlichen Stärken und Schwächen besteht für mich der Ausgangspunkt eines zufriedenen, kreativen Lebens. Ähnlich wie ich schon in meinem Beitrag zur Motivation („Fähig ist, wer viel dazulernt“) festestellen durfte, können wir nicht jeden unserer Fehler für immer überwinden. Was wir jedoch können, ist uns im Umgang mit ihnen verbessern. Frank Berzbachs Buch war für mich unweigerlich der Start zu dieser Reise.

*Partner-Link zu Amazon. Ich bekomme eine kleine Provision, wenn Ihr das Buch über diesen Link bestellt. Am Preis für Euch ändert sich dadurch nichts.

Auf einen Blick

Sprache: Deutsch
Verlag: Hermann Schmidt
Umfang: 194 Seiten
Für wen: Alle kreativ-arbeitenden Menschen
Sonstiges: Gut zehn Seiten Literaturverzeichnis als Anhang, um noch weiter ins Thema einzusteigen. Sehr empfehlenswert !

„Es liegt nicht in den Tätigkeiten selbst begründet, ob sie uns glücklich oder unglücklich machen.“

Frank Berzbach, Die Kunst ein kreatives Leben zu führen (Seite 62)

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Buchtipp: The Practice of Practice https://what-is-practice.de/buchtipp-the-practice-of-practice/ https://what-is-practice.de/buchtipp-the-practice-of-practice/#respond Sat, 23 May 2020 14:41:00 +0000 http://what-is-practice.de/?p=2472 The Practice of Practice bespricht Jonathan Harnum so ziemlich jedem Aspekt des Themas Üben. Ein absoluter Buchtipp also.

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Über die (effizient) Kunst zu Üben

Wenn du dich jemals gefragt hast, wie du dein musikalisches Können auf das nächste Level bringen kannst, dann bist du hier genau richtig: „The Practice of Practice“ von Jonathan Harnum versucht antworten auf all diese Fragen zu geben.

In diesem umfangreichen Buch taucht Harnum tief in die Kunst des Übens ein und enthüllt die Geheimnisse, die Musikerinnen und Musiker zu wahren Meistern ihres Handwerks machen. Aber es geht weit über einfache Übungstechniken hinaus. „The Practice of Practice“ bietet einen faszinierenden Einblick in die Psychologie des Lernens und erklärt, wie wir effektiver üben können, um unsere Ziele zu erreichen.

Von der Überwindung von Hindernissen bis hin zur Entwicklung einer nachhaltigen Übungsmentalität ist dieses Buch eine unverzichtbare Ressource für jeden, der ernsthaft über sein musikalisches Wachstum nachdenkt.

The practice of practice

Über den Autor

Jonathan Harnum ist ein amerikanischer Multi-Instrumentalist mit einem Doktor in Music Education. Neben diesem Buch über’s Üben schrieb er außerdem bereits zwei Bücher über das Trompeten-Spiel sowie ein weiteres über Musiknotation.

„The Practice of Practice“ – Alles zum Thema Üben

In der deutschsprachigen Literatur tut man sich gemeinhin ja schwer mit Superlativen wie „das beste Buch, das ich je gelesen habe“ oder „in diesem Buch wird einfach jedes Thema behandelt“. Allerdings erwische ich mich von Zeit zu Zeit selbst dabei, wie mich manche Bücher derart packen, dass ich ihnen gerne dieses Prädikat geben möchte. The Practice of Practice zählt sicher zu einem der umfangreichsten Nachschlagewerke zum Thema „Wie funktioniert Üben“.

Entsprechend sehen viele der Seiten in meinem Exemplar inzwischen so aus, wie auf dem Foto oben.

Die einzelnen Kapitel sind nie sehr lange und sehr verständlich (auf Englisch) geschrieben. Sie geben einen guten Einblick in die verschiedenen Bereiche des Übens: Motivation, zu schnelles Üben, Flow, Üben mit Dronen, Rhythmus etc. Wie schon gesagt, man hat das Gefühl, wirklich über jeden Bereich des Übens informiert zu werden. Oftmals gibt es dann zusätzlich am Ende eines Kapitels einen Link zu weiterführenden Online-Angeboten auf Harnums Homepage.

Meines Wissens nach ist das Buch lediglich über Amazon bestellbar. Üben den Button unten kommt ihr direkt zum Produkt:

Auf einen Blick

Sprache: Englisch
Umfang: 265 Seiten
Für wen: Neue Inspirationen beim Üben suchen wir ja alle von Zeit zu Zeit, daher findet sicher jeder, unabhängig seines Leistungsstandes, neue Inputs für seinen Übealltag in diesem Buch
Sonstiges: Fast 20 Seiten Literaturverzeichnis als Anhang, um noch weiter ins Thema einzusteigen. Sehr empfehlenswert !

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