Buchtipp | https://what-is-practice.de/tag/buchtipp/ BLOG Fri, 05 Apr 2024 14:18:34 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://what-is-practice.de/wp-content/uploads/2020/06/cropped-logo-wip-bunt-32x32.png Buchtipp | https://what-is-practice.de/tag/buchtipp/ 32 32 Buchtipp: Musikergesundheit in der Praxis https://what-is-practice.de/buchtipp-musikergesundheit-in-der-praxis/ https://what-is-practice.de/buchtipp-musikergesundheit-in-der-praxis/#respond Sun, 28 Jan 2024 11:11:34 +0000 https://what-is-practice.de/?p=6349 In „Musikergesundheit in der Praxis“ präsentiert Prof. Dr. Claudia Spahn Musikerinnen und Musiker einen unverzichtbaren Leitfaden für ein gesundes Üben und Musizieren. Dieses Buch bietet wertvolle Einblicke und praktische Tipps, um Verletzungen vorzubeugen, ergonomische Spieltechniken zu entwickeln und Stress effektiv zu bewältigen. *Affiliate Link: Wenn du das Buch über diesen Link kaufst erhalte ich 5%… Weiterlesen »Buchtipp: Musikergesundheit in der Praxis

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In „Musikergesundheit in der Praxis“ präsentiert Prof. Dr. Claudia Spahn Musikerinnen und Musiker einen unverzichtbaren Leitfaden für ein gesundes Üben und Musizieren. Dieses Buch bietet wertvolle Einblicke und praktische Tipps, um Verletzungen vorzubeugen, ergonomische Spieltechniken zu entwickeln und Stress effektiv zu bewältigen.

Musikergesundheit - Claudia Spahn

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Verstehen wie unser Körper musiziert

Durch ihre langjährige Erfahrung und ihre fundierte Expertise bietet Prof. Dr. Spahn wertvolle Einblicke und Empfehlungen, die sowohl Anfängern als auch etablierten Musikern helfen können, ihre Gesundheit zu erhalten und zu verbessern. Besonders hervorzuheben sind die praxisnahen Übungen und die konkreten Handlungsempfehlungen, die dazu beitragen, die Risiken von Überlastung und Verletzungen zu minimieren.


Claudia Spahn im Podcast „Wie übt eigentlich..?“

Wie üben wir gesund? Wenn jemand diese Frage gewissenhaft beantworten kann, dann Claudia Spahn. Sie studierte Medizin und Musik und leitet – gemeinsam mit Bernhard Richter – seit knapp 20 Jahren das Freiburger Institut für Musikermedizin.

Ich wollte wissen: Wie sieht aus musikmedizinischer Sicht der perfekte Übeplan aus.

Angefangen beim Warm-Up, über Pausen und Erholungsphasen bis zur Prävention von typischen Musikerkrankheiten gibt Claudia Spahn wichtige Tipps wie ein gesundes Üben und Musizieren klappt.

Darüberhinaus erzählt Claudia Spahn vom neuen Master-Studiengang „Musikphysiologie“ in Freiburg, der sich zur Aufgabe gemacht hat die Lücke zwischen Theorie und Praxis weiter zu schließen.


Fazit

„Musikergesundheit in der Praxis“ von Prof. Dr. Claudia Spahn ist ein unverzichtbares Werk für alle Musikerinnen und Musiker – egal ob Profi oder Hobby-Musiker. Mit fundierten Erkenntnissen, praktischen Übungen und klaren Empfehlungen bietet dieses Buch eine umfassende Anleitung zur Erhaltung und Verbesserung der körperlichen und mentalen Gesundheit.

Auf einen Blick

Musikergesundheit in der Praxis - Claudia Spahn

Sprache: Deutsch
Verlag: Henschel Verlag
Umfang: 111 Seiten
Für wen: Alle Musiker*innen
Sonstiges:

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Buchtipp: Der gesunde Musiker https://what-is-practice.de/buchtipp-der-gesunde-musiker/ https://what-is-practice.de/buchtipp-der-gesunde-musiker/#respond Wed, 03 Jan 2024 13:01:45 +0000 https://what-is-practice.de/?p=6294 Wenn wir an Warm-Up oder Aufwärmen im musikalischen Kontext denken, schließt das in den allermeisten Fällen bereits unser Instrument mit ein. Aber auch unser Körper will optimal vorbereitet ins Üben starten. Pia Skarabis gibt hierzu in „Der gesunde Musiker – Traningsprogramme für Beruf und Hobby“ wertvolle Ausgleichsübungen für die unterschiedlichen Instrumente. *Affiliate Link: Wenn du… Weiterlesen »Buchtipp: Der gesunde Musiker

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Wenn wir an Warm-Up oder Aufwärmen im musikalischen Kontext denken, schließt das in den allermeisten Fällen bereits unser Instrument mit ein. Aber auch unser Körper will optimal vorbereitet ins Üben starten. Pia Skarabis gibt hierzu in „Der gesunde Musiker – Traningsprogramme für Beruf und Hobby“ wertvolle Ausgleichsübungen für die unterschiedlichen Instrumente.

Der gesunde Musiker Buchcover
Der gesunde Musiker – Pia Skarabis

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Ausgleichsübungen für alle Instrumente

Ausgleichsübungen sollen den spezifischen Belastungen des Instrumentalspiels entgegenwirken. Meist hervorgerufen durch lange, einseitige Sitzpositionen oder (Instrumenten-)Haltungen. Auf gut zehn Seiten hat Pia Skarabis allgemeine Übungen zusammengestellt, die sich wunderbar in unser Warm-Up, in kleinen Übe-Pausen oder zum Cool-Down eignen. Die Bilder helfen die Übungen korrekt auszuführen.

Beispiele für Ausgleichsübungen:

  • Katzenbuckel/ Pferderücken
  • Unterarmdehner
  • Brustdehner
  • Rückenkraul

Auf 30 weiteren Seiten geht Pia Skarabis dann gezielt auf spezifische Ausgleichsübungen für die jeweiligen Instrumentengruppen ein. Selbstverständlich darf auch der/die Dirigent*in nicht fehlen.

Fazit

Pia Skarabis beginnt „Der gesunde Musiker“ mit vier einführenden Kapiteln zu körperlichen Belastungen beim Musizieren, einer Rückenschule, typischen Musikererkrankungen und der gesunden musikalischen Entwicklung bei Kindern. Das Buch datiert aus dem Jahr 2005 und hat somit bereits ein paar Jahre auf dem Buckel. Die ein oder andere wissenschaftliche Erkenntnis hat sich in der Zwischenzeit gewiss aktualisiert. Gleichwohl besticht „Der gesunde Musiker“ durch viele wertvolle, zeitlose Erkenntnisse und stärkt unser Verständnis über das gesunde Musizieren. Gerade durch seinen handlichen Umfang lässt es sich gut in der Instrumententasche verstauen und jederzeit in den Übe-Pausen zücken.

Auf einen Blick

Der gesunde Musiker Buchcover

Sprache: Deutsch
Verlag: Henschel Verlag
Umfang: 111 Seiten
Für wen: Alle Musiker*innen
Sonstiges:

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Buchtipp: Music – Step by Step https://what-is-practice.de/buchtipp-music-step-by-step/ https://what-is-practice.de/buchtipp-music-step-by-step/#respond Mon, 06 Nov 2023 14:22:11 +0000 https://what-is-practice.de/?p=6113 Das Thema Audiation spielt im Podcast „Wie übt eigentlich..?“ spätestens seit der Folge mit Corinna Danzer eine wichtige Rolle. Das Konzept von Edwin E. Gordon ist eine Lern- und Unterrichtsmethode, die sich stark auf die Arbeit mit dem Gehör fokussiert. Die Idee: Musik lernen soll ähnlich dem Spracherwerb geschehen. Um Lehrkräfte hier mit weiterführenden Informationen… Weiterlesen »Buchtipp: Music – Step by Step

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Das Thema Audiation spielt im Podcast „Wie übt eigentlich..?“ spätestens seit der Folge mit Corinna Danzer eine wichtige Rolle. Das Konzept von Edwin E. Gordon ist eine Lern- und Unterrichtsmethode, die sich stark auf die Arbeit mit dem Gehör fokussiert. Die Idee: Musik lernen soll ähnlich dem Spracherwerb geschehen. Um Lehrkräfte hier mit weiterführenden Informationen und dem entsprechenden Unterrichtsmaterial auszustatten, empfiehlt sich ein Blick in „Music – Step by Step“ von Werner Jank und Gero Schmidt-Oberländer (Hrsg.).

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Audiation in der Sekundarstufe 1

Das Handbuch für Lehrpersonen gliedert sich in vier große Bereiche:

  • Bereich A: Metrische Kompetenz
  • Bereich B: Rhythmische Kompetenz
  • Bereich C: Tonale Kompetenz
  • Unterrichtsvorhaben

Ergänzt wird die Publikation durch eine Gebrauchsanleitung sowie einen umfangreichen Anhang.

Besonders die Bereiche A, B und C überzeugen durch ihre klare Struktur und ihren guten Aufbau. Die einzelnen Bereiche unterteilen sich jeweils nochmal in Bausteine, die detailliert die Übungen vorstellen und Anleitungen für den Unterricht geben. Jeder Baustein steigert sich in seiner Schwierigkeit. Notenbeispiele sind selbstverständlich ebenfalls inklusive. Mir hat jeweils gut gefallen, dass jedes Kapitel weitere Literaturempfehlungen gibt. Sofern man sich noch intensiver mit den einzelnen Bereichen beschäftigen möchte.

Gebrauchsanleitung für Quereinsteiger*innen

Gerade für Instrumentalpädagog*innen, die neu in die Schullaufbahn einsteigen, überzeugt die Gebrauchsanleitung für das Handbuch. Neben 12 Tipps, die sich an dem Konzept der Audiation orientieren (z.B. Tipp 4 „Sound before Sight“) existiert für die Sekundarstufe 1 auch eine langfristige Planung für den Unterrichtsaufbau sowie eine Empfehlung für die Gliederung einer Einzelstunde.

Fazit

Das Konzept der Audiation ist ungemein wertvoll – ganz unabhängig davon, welche musikalische Laufbahn Schüler*innen anstreben. Daher finde ich „Music – Step by Step“ eine sehr große Bereicherung für den Musikunterricht in der Sekundarstufe 1 (selbstverständlich gibt es auch ein Äquivalent für die Sekundarstufe 2). Lediglich die Auswahl der Lieder hätte gerne etwas moderner sein dürfen. Allerdings haben viele Unterrichtswerke für Kinder und Jugendliche dieses Problem. In „Music – Step by Step“ dominieren Traditionals („What shall we do with the drunken sailor“) und Eigenkompositionen. Natürlich eignen sie sich perfekt für die angestrebten Ziele der Unterrichtsbausteine – baut die Audiation generell viel auf Pattern-Stücke. Positiv hervorzuheben sind an dieser Stelle allerdings die vielen klassischen Werke (z.B. Mozarts Rondo alla Turca). Dank des klaren Aufbaus und der sehr guten Einführung profitieren Quereinsteiger*innen ebenso wie studierte Pädagog*innen für den Musikunterricht.

Auf einen Blick

Music Step by Step Cover

Sprache: Deutsch
Verlag: Helbling Verlag
Umfang: 304 Seiten
Für wen: Musiklehrer*innen
Sonstiges: 

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Buchtipp: Üben – was ist das eigentlich? https://what-is-practice.de/buchtipp-ueben-was-ist-das-eigentlich/ https://what-is-practice.de/buchtipp-ueben-was-ist-das-eigentlich/#respond Sun, 26 Feb 2023 17:24:09 +0000 https://what-is-practice.de/?p=5778 Man könnte fast glauben, dass der Name meines Podcast vom Buch von Francis Schneider „Üben – was ist das eigentlich? inspiriert wurde. Tatsächlich habe ich das Buch aber erst unlängst entdeckt. Ähnlich wie im Podcast, versucht sich auch der Autor dem weiten Themengebiet des musikalischen Übens auf möglichst viele Arten zu nähern und somit ein… Weiterlesen »Buchtipp: Üben – was ist das eigentlich?

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Man könnte fast glauben, dass der Name meines Podcast vom Buch von Francis Schneider „Üben – was ist das eigentlich? inspiriert wurde. Tatsächlich habe ich das Buch aber erst unlängst entdeckt. Ähnlich wie im Podcast, versucht sich auch der Autor dem weiten Themengebiet des musikalischen Übens auf möglichst viele Arten zu nähern und somit ein Nachschlagewerk für Musiker*innen zu kreieren.

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Üben - was ist das eigentlich? Buch von Francis Schneider
Francis Schneider – Üben – was ist das eigentlich?

Perfekte Snacks in den Übe-Pausen

Jeder weiß um die Wichtigkeit, Pausen während des Übens möglichst aktiv zu gestalten. Im besten Fall bleiben wir ganz in der Musik und hören uns Versionen des zu übenden Stücks an. Mindestens genauso inspirierend kann es allerdings sein, sich neue Anregungen und Ideen fürs eigene Üben aus Büchern zu holen. Francis Schneiders Publikation „Üben – was ist das eigentlich?“ eignet sich hierfür perfekt. Die Kapitel fassen die Essenz der jeweiligen Themen meist auf ein bis zwei Seiten zusammen. Ein perfekter Snack für die kurzen Pausen zwischen unseren Übe-Einheiten. Die so neu gewonnenen Erkenntnisse lassen sich dann gleich in die Tat umsetzen.

Zumal man das Buch auf zwei Arten lesen kann: Einmal, ganz klassischen, von vorne nach hinten. Aber dann auch im Stile eines Glossars. Über das Inhaltsverzeichnis lassen sich gezielt bestimmte Fragestellungen ansteuern. Möchte man beispielsweise Tipps zum Auswendigspielen oder dem Vernetzen von linker und rechter Gehirnhälfte beim Üben finden, schlagt man die entsprechenden Kapitel auf und lässt sich von dort aus, über die Links zu weiterführenden Kapiteln, durch Buch treiben.

Ausschnitt aus Francis Schneiders Buch - "Üben was ist das eigentlich?"
Am unteren Seitenrand befinden sich Links zu weiterführenden Kapiteln (Ausschnitt aus Francis Schneiders Buch „Üben – was ist das eigentlich?“)
Auszug aus Francis Schneiders Buch „Üben – was ist das eigentlich?“

Ein Nachschlagewerk für den Instrumentalunterricht

Besonders Instrumentallehrer*innen profitieren von zahlreichen, sehr konkreten Anregungen. Der Beziehung Lehrer*in – Schüler*in ist sogar ein ganzer Themenkomplex gewidmet. Neben Tipps zum richtigen Einstieg in neues Material finden sich dort auch Gedanken zum Umgang mit Eltern. Ein kleiner Motivationstest lässt mit ein paar wenigen Fragen zudem schnell herausfinden, welche Beweggründe Schüler*innen in die Musik treibt. Natürlich widmet sich Francis Schneider auch dem häufigsten Satz in Unterrichtsstunden: „Zu Hause konnte ich’s…“.

Fazit

Natürlich ist „Üben – was ist das eigentlich?“ bereits etwas in die Jahre gekommen ist (erstmaliges Erscheinen 1992 – mir liegt die 4. Auflage von 2013 vor). Das merkt man vor allem am Literaturverzeichnis, welches für meinen Geschmack gerne großzügiger ausfallen hätte können. So ist die im Buch beschriebene 20-Sekunden Regel durch eine aktuelle Studie von 2021 kürzlich aktualisiert worden (auf meinem Steady-Kanal findet ihr hierzu mehr). Nichtsdestotrotz finde ich es als Nachschlage- und Inspirationsquelle für das eigene Üben und Unterricht sehr wertvoll. Die vielen sehr konkreten Ausführungen geben ausreichenden Input, um das Üben möglichst kreativ und abwechslungsreich zu gestalten.

Auf einen Blick

Üben - was ist das eigentlich? Buch von Francis Schneider

Sprache: Deutsch
Verlag: Nepomuk Verlag (Breitkopf & Härtel)
Umfang: 120 Seiten
Für wen: Alle Musiker*innen
Sonstiges: Super Inspirations- und Nachschlageglossar mit vielen konkreten Tipps zum Üben und Unterrichten

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Buchtipp: Die Kunst ein kreatives Leben zu führen https://what-is-practice.de/buchtipp-die-kunst-ein-kreatives-leben-zu-fuehren/ https://what-is-practice.de/buchtipp-die-kunst-ein-kreatives-leben-zu-fuehren/#respond Sat, 08 May 2021 20:36:02 +0000 http://what-is-practice.de/?p=3621 "Gehirne von Kreativen haben eine erhöhte Anfälligkeit für Verzweiflung, da sie pausenlos Probleme höchster Komplexität lösen." Auf knapp 200 kurzweiligen Seiten gibt Frank Berzbach daher Anregungen für Achtsamkeit für Menschen mit kreativen Berufen.

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Die Kunst ein kreatives Leben zu führen - Frank Berzbach

Wie lässt sich ein kreatives Leben führen?

Bevor es soweit kommen konnte, dass Ihr nun schließlich diesen Text lesen könnt, starrte ich eine geschlagene halbe Stunde gefesselt auf einen blinkenden Curser auf einem weißen Word-Dokument. Es war 23h00 am Samstag Abend. Eine Gefühl von einsetzender Müdigkeit und meditativer Trance machte sich breit. Das Problem? Es gab keins. Ich hatte mir fest vorgenommen eine kreative Rezension über ein Buch über kreatives Leben zu schreiben. Ein charmanter Einstieg, vielleicht etwas über Achtsamkeit. Oder doch lieber etwas zur besonderen Lebenssituation von Kreativen erzählt? Jedenfalls sollten die ersten Zeilen meine absolute Bewunderung für dieses Buch direkt zum Ausdruck bringen. Falls Ihr es bis hierhin geschafft habt, scheint mein Anfang immerhin nicht allzu verstörend gewesen zu sein.

Die Kunst des richtigen Einstiegs

Noch ist allerdings noch nicht klar, wie meine Phobie vor blinkenden Cursern mit der Lebenswelt von uns Musiker*innen zusammenhängt. Geschweige denn, wie Frank Berzbachs Buch hier weiterhelfen könnte. Klar, das Musiker*innen Dasein zählt zu den kreativen Berufen. Wenn man in Gesprächsrunden erzählt, dass man ein Instrument studiert (hat), erntet man meist bewundernde Blicke und hört Sätze wie „Oh wie schön, du hast dein Hobby zum Beruf gemacht.“ Und ja, über dieses Privileg ist sich sicher jede/r Musiker*in im Klaren. Dass aus dieser Tatsache nicht zwangsläufig ein sorgenfreier Alltag folgt (die Corona-Pandemie und seine verheerenden finanziellen Folgen für die Kulturindustrie seinen an dieser Stelle mal ausgeblendet) kennt freilich ebenfalls jeder von uns. Darüber wird nur (noch) viel zu selten gesprochen.

„Gehirne von Kreativen haben eine erhöhte Anfälligkeit für Verzweiflung, da sie pausenlos Probleme höchster Komplexität lösen. Während die meisten Berufsgruppen damit beschäftigt sind, klar umrissene und vorgegebene Aufgaben zu lösen, stehen Kreative oft vor Herausforderungen, bei denen nicht einmal klar ist, wo genau das Problem liegt.“

Frank Berzbach, Die Kunst ein kreatives Leben zu führen (Seite 115)

Ein Buch als Einladung

Der größte Balanceakt als Musiker*in besteht darin eins mit seinem Instrument zu werden und es doch nicht immer zu sein. Frank Berzbach bringt dies treffend auf den Punkt und sagt, auch wenn man einer Berufung folgt, sollte man Distanz halten, zu dem was man gerade tut. In der Freiheit seiner Passion nachgehen zu dürfen, steckt gleichzeitig die Gefahr sie immer mit sich zu führen: Morgens, nach dem Aufstehen und abends kurz vor dem Schlafen. Das Buch Die Kunst ein kreatives Leben zu führen bietet auf knapp 200 kurzweiligen Seiten Anregungen zur Achtsamkeit. Frank Berzbach, promovierter Psychologe, bedient sich hierbei weltlicher (z.B. Roland Barthes Idiorrhythmie) sowie spiritueller (bspw. Zen-Buddhismus) Modelle, die einem sanft den Spiegel vorhalten. Jedoch niemals mit erhobenem Zeigefinger. Auf jede Problembeschreibung folgt ein konstruktiver Lösungsansatz. Sein Ziel: Den inneren Dialog mit uns selbst eingehen.

„Work-Life-Balance suggeriert, dass Arbeit und Leben zwei Waagschalen seien, die ausbalanciert werden müssten.“

Frank Berzbach, Die Kunst ein kreatives Leben zu führen (Seite 48)
Die Kunst ein kreatives Leben zu führen - Blick ins Buch

Warum ich das Buch empfehle

Für mich persönlich war die größte Erkenntnis aus dem Buch die der Demut. Auf den „Lauf der Dinge“ im Großen haben wir weniger Einfluss, als wir glauben. „Diese Überschätzung der eigenen Einflussmöglichkeiten führt schnell in die Frustation und am Ende leiden wir an «erlernter Hilflosigkeit».“ (Seite 50) Jeder von uns ist verschieden und im Akzeptieren der eigenen Individualität, im Annehmen seiner ganz persönlichen Stärken und Schwächen besteht für mich der Ausgangspunkt eines zufriedenen, kreativen Lebens. Ähnlich wie ich schon in meinem Beitrag zur Motivation („Fähig ist, wer viel dazulernt“) festestellen durfte, können wir nicht jeden unserer Fehler für immer überwinden. Was wir jedoch können, ist uns im Umgang mit ihnen verbessern. Frank Berzbachs Buch war für mich unweigerlich der Start zu dieser Reise.

*Partner-Link zu Amazon. Ich bekomme eine kleine Provision, wenn Ihr das Buch über diesen Link bestellt. Am Preis für Euch ändert sich dadurch nichts.

Auf einen Blick

Sprache: Deutsch
Verlag: Hermann Schmidt
Umfang: 194 Seiten
Für wen: Alle kreativ-arbeitenden Menschen
Sonstiges: Gut zehn Seiten Literaturverzeichnis als Anhang, um noch weiter ins Thema einzusteigen. Sehr empfehlenswert !

„Es liegt nicht in den Tätigkeiten selbst begründet, ob sie uns glücklich oder unglücklich machen.“

Frank Berzbach, Die Kunst ein kreatives Leben zu führen (Seite 62)

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Buchtipp: The Practice of Practice https://what-is-practice.de/buchtipp-the-practice-of-practice/ https://what-is-practice.de/buchtipp-the-practice-of-practice/#respond Sat, 23 May 2020 14:41:00 +0000 http://what-is-practice.de/?p=2472 The Practice of Practice bespricht Jonathan Harnum so ziemlich jedem Aspekt des Themas Üben. Ein absoluter Buchtipp also.

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Über die (effizient) Kunst zu Üben

Wenn du dich jemals gefragt hast, wie du dein musikalisches Können auf das nächste Level bringen kannst, dann bist du hier genau richtig: „The Practice of Practice“ von Jonathan Harnum versucht antworten auf all diese Fragen zu geben.

In diesem umfangreichen Buch taucht Harnum tief in die Kunst des Übens ein und enthüllt die Geheimnisse, die Musikerinnen und Musiker zu wahren Meistern ihres Handwerks machen. Aber es geht weit über einfache Übungstechniken hinaus. „The Practice of Practice“ bietet einen faszinierenden Einblick in die Psychologie des Lernens und erklärt, wie wir effektiver üben können, um unsere Ziele zu erreichen.

Von der Überwindung von Hindernissen bis hin zur Entwicklung einer nachhaltigen Übungsmentalität ist dieses Buch eine unverzichtbare Ressource für jeden, der ernsthaft über sein musikalisches Wachstum nachdenkt.

The practice of practice

Über den Autor

Jonathan Harnum ist ein amerikanischer Multi-Instrumentalist mit einem Doktor in Music Education. Neben diesem Buch über’s Üben schrieb er außerdem bereits zwei Bücher über das Trompeten-Spiel sowie ein weiteres über Musiknotation.

„The Practice of Practice“ – Alles zum Thema Üben

In der deutschsprachigen Literatur tut man sich gemeinhin ja schwer mit Superlativen wie „das beste Buch, das ich je gelesen habe“ oder „in diesem Buch wird einfach jedes Thema behandelt“. Allerdings erwische ich mich von Zeit zu Zeit selbst dabei, wie mich manche Bücher derart packen, dass ich ihnen gerne dieses Prädikat geben möchte. The Practice of Practice zählt sicher zu einem der umfangreichsten Nachschlagewerke zum Thema „Wie funktioniert Üben“.

Entsprechend sehen viele der Seiten in meinem Exemplar inzwischen so aus, wie auf dem Foto oben.

Die einzelnen Kapitel sind nie sehr lange und sehr verständlich (auf Englisch) geschrieben. Sie geben einen guten Einblick in die verschiedenen Bereiche des Übens: Motivation, zu schnelles Üben, Flow, Üben mit Dronen, Rhythmus etc. Wie schon gesagt, man hat das Gefühl, wirklich über jeden Bereich des Übens informiert zu werden. Oftmals gibt es dann zusätzlich am Ende eines Kapitels einen Link zu weiterführenden Online-Angeboten auf Harnums Homepage.

Meines Wissens nach ist das Buch lediglich über Amazon bestellbar. Üben den Button unten kommt ihr direkt zum Produkt:

Auf einen Blick

Sprache: Englisch
Umfang: 265 Seiten
Für wen: Neue Inspirationen beim Üben suchen wir ja alle von Zeit zu Zeit, daher findet sicher jeder, unabhängig seines Leistungsstandes, neue Inputs für seinen Übealltag in diesem Buch
Sonstiges: Fast 20 Seiten Literaturverzeichnis als Anhang, um noch weiter ins Thema einzusteigen. Sehr empfehlenswert !

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